Im Abstimmungskampf hat sich ein überparteiliches Komitee mit CVP, FDP.Die Liberalen, glp, KMU- und Gewerbeverband sowie Luzerner Bäuerinnen und Bauern für den Gegenvorschlag zu den Kulturland-Initiativen eingesetzt. Der Gegenvorschlag verbessert den Schutz des Kulturlands. Im Gegensatz zu den radikalen Initiativen gewährleistet er aber eine massvolle Weiterentwicklung. Für Christian Ineichen, Präsident der CVP Kanton Luzern und Kampagnenleiter, ist das heutige Abstimmungsergebnis ein schöner Erfolg: «Der haushälterische Umgang mit dem Boden ist ein zentrales Gebot der Stunde. Im Abstimmungskampf ist es gelungen aufzuzeigen, dass der Gegenvorschlag die Zersiedlung wirkungsvoller und gezielter stoppt als die beiden Initiativen.»
Wirtschaftliche und ökologische Interessen verbinden
Insbesondere die Gesetzesinitiative hätte weitreichende Auswirkungen gehabt für die Bevölkerung, die Wirtschaft und die Landwirtschaft im Kanton Luzern. Der Kulturlandschutz hätte quasi absolut gegolten - ohne raumplanerisches Ermessen. Mit der Annahme des Gegenvorschlags bleibt es auch weiterhin möglich, neue Gewerbebetriebe anzusiedeln, Viehställe zu erweitern oder Biogasanlagen zu realisieren. Es bringe nichts, verschiedene wichtige Anliegen gegeneinander auszuspielen, sagt Kampagnenleiter Christian Ineichen.
«Wir kommen nur weiter, wenn wir wirtschaftliche und ökologische Interessen miteinander verbinden. Mit dem Gegenvorschlag ist uns das gut gelungen. Es freut mich, dass die Luzerner Stimmbevölkerung diesen konstruktiven Weg bestätigt hat», so Christian Ineichen.